60 schöne vergessene Wörter von Früher
- Allschöne (allumfassende Schönheit)
- Bienenzuckerfeld (buntes Wiesenstück – nach J. Paul)
- blitzhimmelblau (Steigerungsform zu himmelblau)
- blitzwenig (auffällig wenig, sehr wenig)
- Brausewind (dahinstürmender, unruhiger junger Mensch)
- buntbeblümt
- dämmerhell (helldunkel, halbdunkel)
- dickeisig (stark, kräftig zugefroren)
- Duftfrühling
- dunkelmäuseln (blinde Kuh spielen)
- Durstmacher (löst Durst aus: Salziges ist ein Durstmacher)
- fabelfroh (zum Beispiel eine fabelfrohe Kindheit)
- Faultag (Feiertag)
- federstill (windstill)
- fipprig (leichtfertig)
- fuchslistig (listig wie ein Fuchs, der ja als schlau gilt)
- Gaukelgeschwätz (närrisches Gerede)
- Gemüterharmonie (Seelenharmonie, Übereinstimmung der Gemüter)
- Glücksblümchen
- Gottheitsschimmer (Schimmer göttlicher Schönheit)
- grundgemütlich (urgemütlich)
- grundgotttlos (gründlich gottlos oder abgrundtief gottlos, als Verstärkung und Steigerung gebraucht. Es gibt noch mehr davon … wie in grundfalsch, grundverschieden)
- himmelhageldick (betrunken)
- Himmelsschimmer
- himmelvoll (angefüllt mit Seligkeit)
- himmlischblau (blaue Farbe wie der Himmel, himmelblau)
- holdseliglich (äußerst freundlich gesonnen, zugeneigt, gewogen)
- Irrbau (Labyrinth)
- irrschweifig (in die Irre schweifend)
- Janhagel (Gesindel, Pöbel, Pack)
- Kerzendämmer
- Lautlieblichkeit (Wohlklang, nach Ernst Barlach)
- lebfrisch (munter, lebenslustig)
- leichtbeflügelt (mit leichten, schnellen flügeln versehen; übertragen leicht dahin ziehend)
- leideinschläfernd (Schmerz und Kummer nehmend)
- liebebeflügelt
- liebewund (durch die Liebe schmerzend und verwundet – ein liebewundes Herz)
- lindglatt (weich und glatt)
- lindieren (unter der Linde tanzen – die Dorflinden …)
- Listfuchs (listiger Fuchs, auf einen Menschen übertragen – Grimm.)
- Lotterbube (Taugenichts, Faulenzer; herunmziehender, herumstreichender Mensch)
- Lustfeiern (fröhlich feiern)
- Mägdehaftigkeit (Benehmen nach Art einer Magd)
- Magenrumpeln (Bauchschmerzen)
- Milchbube (unreifer Junge)
- milchherzig (weichherzig)
- mondversilbert
- mutfroh (herzensfroh)
- nachdächtig (nachdenkend, überlegend)
- Rotzbube ( für einen schmutzigen oder einen naseweisen, vorlauten Jungen, der als erwachsen gelten will, dem aber der Rotz noch aus der Nase hängt – Grimm.)
- ruheselig (sich ruhend oder schlafend wohlfühlen)
- Ruheseligkeit
- sanftselig (friedlich, friedvoll – der sanftselige Tod wird oft genannt.)
- schnabelschnell (schnell mit dem Schnabel, unüberlegt und vorlaut redend)
- schneeglücklich
- Schwarzseele (Mensch mit düsterer, schwarzer Seele)
- Schwarzsichtigkeit
- schwelgerhaft (nach Art eines Schwelgers. Ein Schwelger schwelgt, prasst, schlemmt, geniesst)
- sinnenfrisch (unverbrauchten Sinnes)
- Sinnenschwelgerei (das Schwelgen in Empfindungen)